Die Traditionsfahne unseres Anglervereins
Unsere Vereinsfahne - Schatz und kostbares Erbe zugleich Etwas Gegenständliches – einen Schatz.
Sie sehen ihn im oberen Teil dieser Seite. Es ist unsere Vereinsfahne. Hier zeigt sie sich allerdings, in ihrem stark beschädigten und reparaturbedürftigen Zustand, in dem sie sich noch bis Ende 2007 befand.
Sie wurde 1875 von den Frauen und Mädchen unseres Vereinsgestiftet, überlebte rund 13 Jahrzehnte und ist die älteste Fahne eines Anglervereins. Ergänzt wurde sie mit später angefertigten prächtigen Bändern.
Darauf, dass wir solch ein kostbares Erbgut besitzen, sind wir natürlich ganz besonders stolz. Doch stolz darauf sein ist die eine Seite. Verantwortung dafür tragen, dass dieser historisch wertvolle Schatz auch für unsere Nachkommen erhalten bleibt ist die andere Seite. Aber die Mitglieder unseres Vereins waren sich dieser Verantwortung bewusst und begannen zu handeln.
So beschloss der Vorstand am 10. August 2005 eine Restauration der Fahne in die Wege zu leiten. Als Folge einer ersten Beratung mit der Leitung des Stadtmuseums Berlin, begutachtete am 20.September 2005 eine Vertreterin der Restaurationsabteilung des Museums die Fahne.
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Hier die fach-frauliche Begutachtung unserer Fahne unter Anwesenheit einiger Vorstandsmitglieder. |
Die durch die Restauratorin dann für eine Werterhaltung der Fahne als Voranschlag genannte Kostensumme in Höhe von ca. 20.000,00 Euro brachte uns die Erkenntnis, dass unser kleiner Verein nicht in der Lage war, diesen Betrag aufzubringen. Wir brauchten also Hilfe von Außen und hatten dazu auch den Mut, sie in irgendeiner Weise in Anspruch zu nehmen. Auf Beschluss der Mitgliederversammlung vom 9. November 2005 und mit Unterstützung der Bun-desgeschäftsführung des Deutschen Anglerverbandes e.V. starteten wir schließlich eine bundesweite Spendenaktion unter dem Motto „Angler helfen Anglern.“ Unser Anliegen wurde von vielen Anglerverbänden, Anglervereinen, Anglern und Privatpersonen erhört und so konnten wir am 30.Oktober.2006 die Spendenaktion mit der Summe von 5.000,00 Euro erfolgreich abschließen. Für uns war es jetzt eine neue Herausforderung, mit dieser nunmehr kleinen Summe dennoch unser Vorhaben zu verwirklichen. Ein Antrag bei der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, die Differenzsumme aus Lotto-Einnahmen als Zuwendung zu erhalten scheiterte. Blieb uns also nur die Wahl eine Restauratorin zu finden, die mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln eine Restauration der Fahne mit ihren Bändern durchführen konnte. Am 23. Juli 2007 war es dann soweit. An diesem Tag nahm die Dipl. Restauratorin Frau Brigitte Krüger aus Rangsdorf die Begutachtung des Schadens an unserer Fahne vor. (Siehe Foto) |
Die lt. Kostenvoranschlag erforderliche Gesamtsumme für die Restauration der Fahne mit ihren Bändern bewegte sich im Rahmen der gespendeten Mittel, so dass wir in unserer Mitgliederversammlung am 12. September 2007 den Beschluss fassen konnten, die Fahne der Werterhaltung zuzuführen.
Am 9. April 2008 war es dann geschafft!!
Auf einer feierlichen Mitgliederversammlung und unter Teilnahme zahlreicher Gäste, überreichte uns Frau Brigitte Krüger nach erfolgreicher Arbeit die restaurierte Fahne mit ihren Bändern. Einige der folgenden Fotos lassen erkennen, dass die Übergabe in würdiger Form stattfand.
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Am 18. April 2008 wurde dann unsere Vereinsfahne in der Bundesgeschäftsstelle des DAV an den Präsidenten unseres Verbandes Bernd Mikulin zur dauerhaften Ausstellung in die Obhut des Deutschen Anglerverbandes e.V. gegeben. Diese Übergabe fand ebenfalls in einem würdigen Rahmen und unter Anwesenheit vieler Ehrengäste und Vertretern von Presseorganen statt.
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Seit diesem Tag befindet sich unsere Fahne in einer Glasvitrine und ist somit jeder Zeit für die Öffentlichkeit
zugänglich. Es ist für später vorgesehen, sie als Exponat mit in das vom DAV geplante Verbandsmuseum einzubringen. (Mehr Fotos von beiden Veranstaltungen finden Sie hier.) Damit fand unsere Aktion zur Rettung unserer historisch wertvollen Vereinsfahne
ihren krönenden Abschluss. Wir danken an dieser Stelle nochmals Allen, die uns in vielfältiger Form |